Neue Allgemeine Sicherheitsverordnung (GSR) setzt Maßstäbe für kommerzielle Fahrzeuge

Friedberg, Dezember 2023. Seit dem 6. Juli 2022 ist die Verordnung (EU) 2019/2144 in allen EU-Mitgliedstaaten in Kraft. Sie legt neue Standards für die allgemeine Sicherheit von Fahrzeugen und Anhängern fest, die weitreichenden Einfluss auf Hersteller und Flottenbetreiber haben. Vor allem mit einem Gerücht räumt ERICH JAEGER direkt auf: Eine Kamera ist für die Umsetzung der Verordnung nicht zwingend notwendig. Gefragt ist die Video-Übertragung aber trotzdem – und dafür haben die Friedberger eine Coax-Kabelverbindung entwickelt, die in vielen Einsatzbereichen brilliert.

Das Ziel der General Safety Regulation (GSR) ist durchaus ehrenwert: Die weitere Reduzierung der im Straßenverkehr getöteten oder verletzten Personen. Laut der Verordnung müssen dafür auch in Anhängern und Trailern eine ganze Reihe an Sicherheitsmaßnahmen eingeführt werden. Neben alten Bekannten wie Reifendruck­überwachung und Abstandstempomat mit Verkehrszeichenerkennung kommt auch wirklich neue Technologie zum Einsatz: Zum Beispiel ein Fahrtenschreiber, der eine Vielzahl an Systemen überwacht und aufzeichnet sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtverhältnisse zum Beispiel durch Objekterkennung. Eines jedoch haben alle diese Systeme gemeinsam: Sie benötigen hohe Datenübertragungsraten innerhalb des Fahrzeugs.

Ein Schwerpunkt der neuen Verordnung liegt dabei auf der Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger – denn die Systeme mit teilweise oder auch vollständig autonomen Fahrfunktionen müssen im Trailer genauso funktionieren wie in der Zugmaschine.

„Die neuen Sicherheitsanforderungen betreffen nicht nur das Zugfahrzeug allein, sondern die gesamte Einheit aus Zugfahrzeug und Anhänger. Diese Verbindung ist entscheidend für die schnelle Implementierung der neuen Fahrzeugsicherheitssysteme,“ erklärt ein Sprecher von ERICH JAEGER.

Genau hier trifft die Verordnung auf die Expertise der Friedberger Spezialisten – denn die aktuellen Steckverbindersysteme reichen für die hohen Datenraten nicht mehr aus. Der 7-polige Stecker nach ISO 7638-1 hat lediglich einen Datenkanal für die Übertragung von CAN-Nachrichten mit einer Datenrate von 125 kbps, der 15P-Stecker nach ISO 12098 immerhin zwei. Die neuen Systeme erfordern jedoch Übertragungsraten von 1 GB/s – und in Zukunft vermutlich noch mehr.

Mit einem neuen Steckverbindersystem hat ERICH JAEGER eine Lösung vorgestellt, die aktuelle und zukünftige Anforderungen berücksichtigt, hohe Datenraten gewährleistet und die Kompatibilität von Anhänger und Zugmaschine sicherstellt.

Bis diese Systeme flächendeckend etabliert sind, werden nach Einschätzung von ERICH JAEGER noch mindestens vier Jahre ins Land gehen. Das liegt hauptsächlich an den passenden Microchips, die dafür zunächst entwickelt werden müssen. Die Hochgeschwindig­keitsverbindungen werden dann auch Kamerasignale über Entfernungen von bis zu 40 Metern übertragen können.

Viele Kunden wollen aber aus Gründen der Sicherheit, Übersichtlichkeit oder Produktivität schon jetzt auf Video-Übertragung setzen – zum Beispiel zur Ladungsüberwachung, als Manövrierhilfe oder zur besseren Übersicht bei landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen.

Dazu hat ERICH JAEGER ein Coax-System entwickelt, das die Signale von bis zu drei Kameras in Echtzeit auf ein Display im Cockpit überträgt.

Ausführliche Informationen mit allen Aspekten, die sowohl Hersteller als auch Flotten­betreiber betreffen, hat ERICH JAEGER jetzt in einem Whitepaper zusammengestellt, das zum kostenlosen Download auf der Homepage abrufbar ist.

Download White Paper GSR (erich-jaeger.com)

Weitere Informationen zum Coax-System sind ebenfalls über die Website des Unternehmens verfügbar.

TECHnote_HD-RF_Coax-1-3_Connectors_de_en.pdf (erich-jaeger.com)

Über Erich Jaeger

Seit über 90 Jahren entwickelt und produziert ERICH JAEGER qualitativ hochwertige Steckverbinder-Systeme für verschiedene Industriezweige, insbesondere für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie. Der weltweite Marktführer für Steckverbindungen zwischen Zugfahrzeug und Anhänger entwickelt im Zuge der Digitalisierung auch zunehmend intelligente Komponenten, die funktionaler Bestandteil der Vernetzung aller Systeme im Automobil sind.

Als Global Player ist ERICH JAEGER weltweit vertreten. Dabei arbeiten rund 1000 Mitarbeiter an innovativen Lösungen für die Kunden. Mit dem Firmensitz in Deutschland, drei Produktionsstandorten in Mexiko, Tschechien und China sowie Vertriebsbüros in den USA, Frankreich, Polen und Italien ist ERICH JAEGER jederzeit unmittelbar in der Nähe des Kunden vertreten.